Monat: März 2020

Erste Ausgangssperre in Deutschland, Haustierversorgung bleibt erlaubt Blog

Erste Ausgangssperre in Deutschland, Haustierversorgung bleibt erlaubt

Das Landratsamt Tierschenreuth (Bayern) hat die erste Ausgangssperre in Deutschland verhängt. Der Text der Allgemeinverfügung findet sich hier. Wie schon von vorhergesagt, sind auch nach dieser Verfügung Wege zum Zwecke der Versorgung von Haustieren erlaubt, worunter nach praktischer Lesart Pferde jedenfalls dann fallen, wenn sie nicht durch einen dafür beauftragten Pferdebetrieb versorgt werden. Es könnte also in diesem Landkreis jetzt wichtig sein, eine Kopie seines Einstellvertrages mit sich zu führen oder sich vom Stallbetreiber eine entsprechende Bestätigung ausstellen zu lassen. Ebenso dürfte die Ausnahme auch die Wege zu Futtermittelhandlungen einschließen. Wer solche Waren jetzt im betroffenen Landkreis kauft, sollte in jedem Fall auf dem Rückweg die Quittung des Einkaufs bei sich führen, auf der Datum und Uhrzeit des Kaufs verzeichnet sind. Die Allgemeinverfügung sieht zudem generell die Möglichkeit von Ausnahmen zu. Wer als Betroffener unsicher ist, sollte daher vorsorglich -- und sofort -- eine entsprechende Ausnahme für Reisen zu 
Was Pferdebetriebe jetzt tun müssen und können Blog

Was Pferdebetriebe jetzt tun müssen und können

Viele Anrufe drehen sich aktuell um die Frage, welche Maßnahmen Pferdebetriebe derzeit konkret aufgrund der flächig angeordneten Einschränkungen rund um die Corona-Pandemie zu treffen haben. Um es gleich zu sagen: Das lässt sich nicht einheitlich beantworten, weil die Allgemeinverfügungen von Kommunen erlassen werden und sich deshalb von Stadt zu Stadt und Landkreis zu Landkreis unterscheiden können. Deshalb gilt in jedem Fall: Bitte sofort auf den Webseiten des zuständigen Gesundheitsamtes nach Informationen suchen und diese aufmerksam lesen. Konkret dürfte darüber hinaus aber für alle Folgendes gelten: (mehr …)
Man springt nicht von einer Brücke, nur weil die angeblich nächste Woche einstürzt Blog

Man springt nicht von einer Brücke, nur weil die angeblich nächste Woche einstürzt

Meine Tage bestehen momentan zum großen Teil aus Gesprächen. Per Telefon oder Videocall natürlich, denn Publikumsbetrieb wäre eine schlechte Idee zur Zeit. Die Gespräche drehen sich bei vielen Mandanten um die Frage, ob es ihr Geschäft in einigen Wochen noch geben wird -- und nicht wenige wollen einen Rat, ob sie lieber jetzt schon existentielle Entscheidungen treffen sollten. Die Geschäftsräume kündigen, Mitarbeiter entlassen, die Selbständigkeit aufgeben und lieber gleich nach einem neuen Job suchen -- der Druck, irgendwas zu entscheiden ist für viele riesig. Ein solcher Handlungsdruck entsteht häufig auch, wenn Menschen merken, dass sie irgendwas falsch gemacht haben. Juristen sind beispielsweise anfällig dafür, wenn sie feststellen, dass sie in einer Akte eine wichtige Frist übersehen haben. Dann diktiert ihnen häufig der Bauch, sofort irgendwas zu tun, anstatt den Fehler erst in Ruhe zu analysieren und dann mit kühler Hand den nächsten Schritt zu überlegen. Merke: meistens ist der 
Meine Tipps zum Sprung ins Homeoffice Blog

Meine Tipps zum Sprung ins Homeoffice

Ich lebe schon seit weit über zehn Jahren den Luxus, nicht nur auf dem eigenen Hof zu arbeiten, sondern auch eine maximal digitale und deshalb mobile Kanzlei zu führen. Deshalb ändert sich durch Corona bei mir nur, dass nun plötzlich auch vermehrt Mandanten zur Vermeidung persönlicher Treffen digitale Workflows übernehmen und beispielsweise auf Telefon- und Videokonferenzen setzen wollen. Viele stehen dabei vor der Herausforderung, sich überhaupt erst einmal auf Arbeit von anderen Standorten aus einrichten zu müssen -- und erfahren jetzt, dass sich nicht alles im Handumdrehen lernen und einrichten lässt, wenn man frisch in das Thema startet. Aber einiges geht eben doch. Von mir deshalb an dieser Stelle ein paar Empfehlungen, wie Sie sich und anderen das Arbeiten im Homeoffice leichter machen können. Das hier sind nur BASICS. Wer mehr Zeit und Auswahl hat, kann über viel bessere Lösungen nachdenken, aber wie es aussieht, ist Zeit gerade knapp, 
Ordnungsbehörde kann Bußgeld nicht auf Vergleich stützen Blog

Ordnungsbehörde kann Bußgeld nicht auf Vergleich stützen

Wenn eine Ordnungsbehörde mit einem Hundehalter im Rahmen eines Vergleichs vereinbart, dass dieser seinen Hund nur mit Maulkorb ausführt, kann sie einen Verstoß gegen diese Vereinbarung nicht mit einem Bußgeld ahnden. Das hat das Oberlandesgericht Hamm entschieden. Ein Vergleich steht insoweit einer behördlichen Anordnung gerade nicht gleich. (mehr …)