Julian Assange, Gründer von WikiLeaks, sieht sich mit der immer näher rückenden Möglichkeit einer Auslieferung an die USA konfrontiert. Im Londoner High Court wird aktuell darüber verhandelt, ob Assange das Recht auf Berufung gegen seine Auslieferung hat. Die Entscheidung, die in dieser Woche fallen könnte, ist von entscheidender Bedeutung für sein Schicksal.
Die Gesundheit von Assange in Gefahr
Stella Assange, Julian Assanges Ehefrau, äußert tiefe Besorgnis um die Gesundheit ihres Mannes. Sie warnt, dass Assange in US-Gewahrsam sterben könnte, und betont seinen kritischen Gesundheitszustand nach fast fünf Jahren in der Einzelhaft im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh.
US-Behörden versprechen angemessene Versorgung
Die US-Behörden haben zugesichert, Assange im Falle einer Auslieferung eine angemessene ärztliche Versorgung zu gewährleisten. Diese Zusicherung wird jedoch von seiner Frau und seinen Anwälten angezweifelt. Sie befürchten, dass Assange in den USA extremen Haftbedingungen, einschließlich Isolationshaft, ausgesetzt sein könnte.
Internationale Implikationen und letzte Hoffnungen
Der Fall Assange hat weitreichende Auswirkungen auf die Pressefreiheit und internationale Beziehungen. Sollte der High Court die Berufung verweigern, bleibt dem WikiLeaks-Gründer nur noch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte als letzte Hoffnung. Die Entscheidung in seinem Fall wird mit Spannung erwartet, nicht nur in Großbritannien und den USA, sondern auch in seiner Heimat Australien.