Webinar für Ordnungs- und Veterinärbehörden bei der Tierrechtsakademie Bielefeld
Die Eigendarstellung von Bürgern in sozialen Medien kann wichtiger Aspekt für Sachverhaltsaufklärung, Eingriffsentscheidung und Strafverfolgung im Rahmen des Verwaltungshandelns sein. Aber dürfen diese Inhalte recherchiert und genutzt werden und welchen praktischen Beweiswert können sie haben? Wie lassen sich Veröffentlichungen in sozialen Medien – auch über längerer Zeiträume – gerichtsfest sichern und archivieren und welche rechtlichen Rahmenbedingungen sind hierbei zu beachten?
Dieses Präsenzseminar für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ordnungs-, Veterinär- und Artenschutzbehörden beleuchtet nicht nur die Recherchemöglichkeiten, die sich in sozialen Medien bieten, sondern gibt auch Best-Practice-Hinweise zu Verfahren, technischen Systemen und Software. Wir gehen darüber hinaus auch die Risiken ein, die für Verwaltungsmitarbeiter bei dieser Art von Recherche bestehen.
Wir beleuchten u. a. die folgenden rechtlichen und technischen Themen:
Zuordnung von Accounts und Inhalten zu natürlichen u. o. juristischen Personen
Screenshots vs. Ausdrucke vs. Fotos
Dokumentation der Zeitpunkte von Abrufen digitaler Inhalte
Genereller Beweiswert von Fotos
Grundlage von Datenspeicherung
Recherche von Zeugen in sozialen Netzwerken
Zugriffsmöglichkeiten auf gesperrte Inhalte in sozialen Medien
Verdeckte Ermittlungen in sozialen Medien, Tarnaccounts, „Freundschaften“
Nutzung privater Accounts von Ermittlern
Feststellung von Verantwortlichen
Anlasslose Recherchen
Zielgruppe: Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter von Veterinärbehörden, Ordnungsbehörden, Artenschutzbehörden
Dozent: Rechtsanwalt Nils Michael Becker