Bedrohliche Hochwasserlage in Niedersachsen
Im Nordwesten Niedersachsens haben die Flusspegel bedrohlich zugenommen, was eine zunehmende Gefahr für die Tierwelt darstellt. Experten zeigen sich alarmiert angesichts der Situation, in der Menschen und Tiere gleichermaßen bedroht sind. Aufgrund des Hochwassers sind angestammte Lebensräume und Nahrungsquellen für Tiere verschwunden, was die Lage besonders prekär macht.
Gefahr für Wildtiere durch Hochwasser und Silvesterböllerei
Sarah Meyer vom Verein Rehkitzrettung Fischerhude warnt vor den Folgen der Hochwasserlage für Wildtiere, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehende Silvesternacht. Die Tiere könnten durch Feuerwerk erschreckt werden, was sie in das gefährliche Hochwasser treibt, mit potenziell tödlichen Folgen. Zudem appelliert der Verein an die Öffentlichkeit, auf Hochwasser-Tourismus zu verzichten, da dies die wenigen Zufluchtsorte der Tiere weiter bedroht.
Katastrophentourismus und seine Auswirkungen auf Wildtiere
Das Fachmagazin „Pirsch“ warnt ebenfalls vor den negativen Auswirkungen menschlicher Störungen in Hochwassergebieten. Katastrophentouristen vertreiben Tiere aus ihren Refugien, was sie in das Hochwasser treibt und oftmals zu ihrem Tod führt. Experten betonen die Bedeutung von Rückzugsorten wie den Wümme-Wiesen und kritisieren das Verhalten von Schaulustigen, die trotz Verboten die Gebiete aufsuchen.
Silvester und seine potenziell katastrophalen Folgen für Tiere
Antje Dahlweg vom Hegering Achim äußert sich besorgt über den Einfluss von Silvesterfeuerwerk auf die bereits gefährdete Tierwelt. Das Zünden von Feuerwerk in Hochwassergebieten kann dazu führen, dass Tiere in Panik geraten und in das Wasser flüchten, was ihr Ertrinken zur Folge haben kann. Diese Situation wird als „Worst-Case-Szenario“ beschrieben, wobei ein dringender Appell für verantwortungsvolles Handeln während der Silvesterfeierlichkeiten ausgesprochen wird.