EU und die Bürgerinitiative „Fur Free Europe“
Die Europäische Kommission reagiert auf die Bürgerinitiative „Fur Free Europe“. Diese fordert ein EU-weites Verbot der Pelztierzucht und des Verkaufs von Produkten mit Zuchtpelz. Die Initiative, unterstützt von über 60 Organisationen aus 22 EU-Ländern, hat weit mehr als die erforderlichen eine Million Unterschriften gesammelt, um die EU zum Handeln zu bewegen.
Wissenschaftliche Bewertung und Reaktion
Als Reaktion hat die EU-Kommission die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) beauftragt, bis März 2025 ein Gutachten zum Wohlergehen von Pelztieren zu erstellen. Dieses Gutachten soll die Grundlage für weitere Entscheidungen bilden. Bis März 2026 wird die Kommission dann entscheiden, ob ein Verbot der Pelztierhaltung umgesetzt wird.
Inspektionen von Pelztierfarmen
Zusätzlich zu dem wissenschaftlichen Gutachten sind Besuche von EU-Vertretern auf verschiedenen Pelztierfarmen in den Mitgliedstaaten geplant. Diese Maßnahme soll einen Einblick in die aktuellen Praktiken der Pelztierhaltung geben. In der EU gibt es etwa 1000 Pelztierfarmen mit rund 7,7 Millionen Tieren.
Zukunft der Pelztierhaltung in der EU
Die Entscheidung der EU-Kommission, auf die Bürgerinitiative zu reagieren und eine wissenschaftliche Bewertung durchzuführen, zeigt das wachsende Bewusstsein für Tierschutzfragen in der EU. Dies könnte zu bedeutenden Veränderungen in der Pelztierhaltung und -vermarktung in der Europäischen Union führen.