Wenn es um rechtliche Ansprüche aufgrund einer Fehlbehandlung bei einem Tier geht, ist es oft schwierig, konkrete Ratschläge zu geben, ohne den vollständigen Sachverhalt zu kennen. Eine sorgfältige Prüfung der Behandlungsunterlagen ist in solchen Fällen unerlässlich, um die Rechtmäßigkeit einer Klage beurteilen zu können.
In einem Fall wurde ein Hund 2019 kastriert und dabei wurde auf Empfehlung der damaligen Tierärztin auch eine Tränendrüsenausstülpung korrigiert. Allerdings hat die Ärztin keine Aufklärung über die Risiken, Methoden und Alternativen gegeben, was zu einer Fehlbehandlung führte. Infolgedessen litt der Hund unter Bindehautentzündungen und es stellte sich heraus, dass die Tränendrüse vollständig entfernt wurde.
Jetzt, nach dem Besuch einer Praxis für Augenheilkunde, wurde eine direkte Folgeschädigung durch die Fehlbehandlung festgestellt, was zu einer lebenslangen Dauermedikation erforderlich macht.
Der Besitzer fragt sich, ob es möglich ist, ohne langen juristischen Kampf an die erste Tierärztin heranzukommen, um die Kosten der aktuellen Behandlung und eventuell einen pauschalen Schadensersatz für die fortan anfallende Dauermedikation zu erhalten.
Leider gibt es keine Rechtsschutzversicherung, und die Tierkrankenversicherung lehnt die Übernahme der Kosten aufgrund des Vorfalls vor Abschluss der Krankenversicherung ab.
In solchen Fällen ist es wichtig, sich an einen erfahrenen Rechtsanwalt zu wenden, um die Rechtmäßigkeit einer Klage zu prüfen und die nächsten Schritte zu besprechen. Es ist auch empfehlenswert, die vollständigen Behandlungsunterlagen vom Tierarzt oder der Praxis zu erhalten, um eine gründliche Prüfung zu ermöglichen.
In jedem Fall ist es wichtig, dass Tierbesitzer ihre Rechte und Möglichkeiten kennen, um ihre Tiere angemessen zu schützen und für ihre Gesundheit und Wohlbefinden zu sorgen.