Die bekannte Tierhandelskette Fressnapf / Maxi Zoo hat am 3. Februar 2024 angekündigt, den Verkauf von Vögeln in ihren Filialen innerhalb der nächsten zwei Jahre komplett einzustellen. Diese Entscheidung ist ein bedeutender Schritt für den Tierschutz und folgt auf Gespräche mit der Tierschutzorganisation PETA.
PETA hatte zuvor über die qualvollen Haltungsbedingungen in Zuchtbetrieben für Vögel und andere Kleinsäuger berichtet. Diese erschütternden Erkenntnisse haben Fressnapf dazu bewogen, als Reaktion auf die öffentliche Kritik und den wachsenden Druck, den Vogelverkauf zu beenden.
Die Aufnahmen aus den Zuchtbetrieben zeigten Tiere in überfüllten und unzureichenden Bedingungen, was die Debatte über den Verkauf von lebenden Tieren in Zoohandlungen anheizte. Viele dieser Tiere werden unter schlechten Bedingungen gehalten, unzureichend betreut und erfahren häufig eine nicht artgerechte Haltung.
Die Entscheidung von Fressnapf, aus dem Vogelverkauf auszusteigen, könnte eine Signalwirkung für die gesamte Branche haben und andere Zoohandlungen dazu bewegen, ebenfalls ihre Tierverkaufspraktiken zu überdenken. Zudem wird ein stärkerer Fokus auf die Adoption von Tieren aus dem Tierschutz anstatt dem Kauf in Zoohandlungen gelegt.
Die Tierschutzorganisationen fordern zudem eine stärkere politische Regulierung und die Einführung eines Sachkundenachweises für potenzielle Haustierbesitzer, um sicherzustellen, dass nur informierte und verantwortungsbewusste Personen Tiere aufnehmen.