Trotz aller Vorsicht: Nicht alle Welpen, die in Zuchtstätten in Deutschland geboren werden, sind gesund. Es gibt vereinzelt Meldungen über kranke Welpen, die an Züchter verkauft werden. Wie hoch ist das Risiko, einen kranken Welpen zu erwerben, und was können wir tun, um unser Risiko zu minimieren?
Warum Krankheit bei Welpen?
Krankheiten bei Welpen passieren, wenn ihre Genetik nicht in jeder Generation aufs Neue überprüft und kontrolliert wird. Züchter haben hierzu eine zweifache Verantwortung: Zum einen muss die erste Generation eines neuen Zuchtwurfes von einem Veterinär untersucht werden. Zum anderen muss über Prüfungen im Hinblick auf eine vorsorgliche Tiergesundheit nach jeder Generation garantiert sein, dass die Elterntiere für einen erfolgreichen Zuchtwurf geeignet sind.
Leider sind jedoch nicht alle Züchter so sorgfältig. Es gibt auch Züchter, die die korrekte Einhaltung der Verfahren für die Einschätzung der Gesundheit der Elterntiere unterlassen. Wenn Elterntiere krank sind, ist die Genetik ihrer Nachkommen stark gefährdet. Und mit der Möglichkeit, dass diese Welpen angeschlagen oder nicht gesund sein könnten, werden sie auch an Interessenten verkauft.
Züchter, die in Deutschland zugelassen sind, sind durch das geltende Tierschutzgesetz verpflichtet, eine zusätzliche Tierärztliche Untersuchung durchzuführen, bevor ein Welpe als gesunder Welpe verkauft wird. Diese Überprüfung muss einem Behandlungsvertrag beigefügt sein, der die Verantwortung für die Gesundheit des Welpen beim Züchter belässt.
Was können wir tun?
Es ist möglich, das Risiko, einen kranken Welpen zu erwerben, zu reduzieren, indem man auf die Auswahl eines vertrauenswürdigen und verantwortungsbewussten Züchters achtet. Der Tierhalter sollte sich über die Kontrolle der Genetik der Elterntiere und die Prüfungen informieren, die sie durchlaufen haben. Der Züchter-Verein, dem der Züchter angehört, kann weitere Informationen über die erfolgreiche Zuchtgeschichte des Züchters bereitstellen.
Außerdem ist es wichtig, dass der Käufer einen schriftlichen Behandlungsvertrag vor dem Kauf des Welpen unterschreibt. Dieser Vertrag sollte die Annahme des Züchters aufrechterhalten, dass das Tier vor dem Verkauf gesund war. Darüber hinaus ist es wünschenswert, den Tierarzt des Käufers zu konsultieren, um die Tiergesundheit zu bestätigen.
Der Käufer muss alle Unterlagen vom Züchter erhalten und einschließlich Informationen über das Zuchtmaterial, die vorsorgliche Tiergesundheit, die Behandlung und die Impfungen des Welpen. Mit dieser wichtigen Information können sie sicher sein, dass der Welpe einen möglichst gesunden Start ins Leben hat.
Ein kranker Welpe muss auf keinen Fall verlangt werden. Wir können das Risiko minimieren, indem wir dem Züchter vertrauen, was die Erhaltung der tierischen Genetik angeht und wir uns über das Verhalten des Züchters und die allgemeinen Verkaufsbedingungen informieren. Ein schriftlicher Vertrag ist ein Muss, um den Welpen gesund zu halten. Mit einem vernünftigen Vorgehen können wir uns auf den Kauf eines gesunden Welpen freuen.