Pferde auf Reiterhof mit Schaufel und Forke geschlagen

In Oelde-Lette, Nordrhein-Westfalen, sind kürzlich heimliche Videoaufnahmen von einem Reiterhof aufgetaucht, die beunruhigende Szenen von Tierquälerei zeigen. Eine Reitlehrerin hat das Material an das Kreisveterinäramt Warendorf übergeben, das daraufhin Strafanzeige gegen den Stallbetreiber gestellt hat. Die Aufnahmen zeigen einen Mann, der mehrmals mit einer Schaufel auf ein angebundenes Pferd einschlägt und es mit einer Mistgabel malträtiert.

Nachdem die Reitlehrerin festgestellt hatte, dass die Pferde im Stall auffällige Verhaltensweisen zeigten, hat sie heimlich eine Kamera installiert und das belastende Material gesammelt. Die Polizei und das Kreisveterinäramt haben daraufhin alle 15 Pferde aus dem Stall entfernt und in Sicherheit gebracht.

Der Fall hat auch Auswirkungen auf die Jagdzulassung des Stallbetreibers: Die Polizei hat seine Jagdgewehre beschlagnahmt und prüft nun, ob er als „zuverlässig“ eingestuft werden kann.

Die Reitlehrerin berichtet, dass sie bereits vor einiger Zeit von anderen Pferdebesitzern vor dem betreffenden Hof gewarnt wurde. Trotzdem begab sie sich auf den Hof, um Beweisfotos von verletzten und misshandelten Pferden zu machen. Diese hatte sie auch an das Veterinäramt geschickt, jedoch waren die Beweise zunächst unzureichend.

Die Staatsanwaltschaft ist nun eingeschaltet, und die Ermittlungen laufen. Sowohl der Hofbesitzer als auch der Stallbetreiber haben sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert.

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