Die Vogelgrippe hat Kassel erreicht, und Geflügelhalter in 13 Stadtteilen sind nun von verschärften Sicherheitsauflagen betroffen. Diese Maßnahmen folgen auf den Ausbruch der Vogelgrippe in einem Legehennenbetrieb im Schwalm-Eder-Kreis, woraufhin die Stadt Kassel reagierte, indem sie die Überwachungszone auf Teile der Stadt ausdehnte.
Die betroffenen Stadtteile umfassen Brasselsberg, Nordshausen, Dönchelandschaft, Oberzwehren, Niederzwehren, Süsterfeld-Helleböhn, Wehlheiden, Waldau sowie Teile von Bad Wilhelmshöhe, Vorderer Westen, Mitte, Südstadt, Unterneustadt, Bettenhausen und Forstfeld. Dr. Heiko Purkl, Leiter der Abteilung Tierseuchenbekämpfung, unterstreicht die Wichtigkeit der Schutzmaßnahmen für alle Geflügel- und Vogelhalter in der Region.
Die Schutzvorkehrungen beinhalten das Halten der Tiere in Ställen oder unter Schutzvorrichtungen, die Wildvögel fernhalten sollen, um eine Ausbreitung der Vogelgrippe zu verhindern. Das Veterinäramt betont das geringe Infektionsrisiko für Menschen, legt aber strengen Wert auf vorbeugende Sicherheitsmaßnahmen, darunter das Vermeiden von Kontakt zwischen Hausgeflügel und Wildvögeln, die Stallfütterung, die Verwendung von sauberem, nicht aus Oberflächenwasser stammendem Wasser, sowie die hygienische Lagerung von Futter und Einstreu.
Nach dem Ausbruch der Vogelgrippe in einem Betrieb in Grifte wurden alle 15.000 Hühner des Betriebs getötet und entsorgt. Dies führte zur Errichtung einer Sperrzone um den Betrieb, wodurch die Schutzmaßnahmen nun auch Teile Kassels betreffen.