Dressur-Studien: Das Mutmach-Heft ist da!
Als Mitglied des Redaktionsteams kenne ich die Inhalte jeder Ausgabe der Dressur-Studien schon lange, bevor sie gedruckt bei unseren Leserinnen und Lesern liegt. Ich lese und bearbeite die Texte bevor sie ins Layout gehen und ein zweites Mal, bevor die Ausgabe in den Druck geht. Deshalb könnte ich das Heft einfach weglegen, wenn es drei Wochen später im Umschlag vom Verlag kommt. Aber es immer noch etwas anderes, einen Text im Redaktionssystem oder in einem Druck-PDF zu lesen und ihn dann später auf Papier in der Hand zu haben. Ich bin so alt, dass ich mein Berufsleben in Redaktionen begonnen habe, die auf Papier gedruckt haben. Den größeren Teil meiner Zeit habe ich aber in ein rein digitalen Umfeldern verbracht. Ich bin schon als Kind mit Mailboxen und später Internet großgeworden und habe erlebt, wie aus Druckhäusern die Bleidruckmaschinen herausgetragen wurden. Meine Kanzlei ist seit vielen Jahren praktisch papierlos,
Landgericht München I: Hahnengekrähe kann verboten werden
Im Falle von Lärmbelästigung durch das Krähen eines Hahns hat das Landgericht München I entschieden, dass der Hahnbesitzer geeignete Maßnahmen ergreifen muss, um die Lärmstörung zu verhindern. Das Krähen des Hahns stellt aufgrund seiner Plötzlichkeit, Tonalität und Modulation eine besondere Lästigkeit dar, die sich auf die Annehmlichkeit und Gebrauchsfähigkeit der umliegenden Wohngebiete auswirkt.
Das Gericht entschied, dass der Hahnbesitzer nicht nur während der Ruhezeiten, sondern generell dafür verantwortlich ist, dass der Lärm durch das Krähen des Hahns nicht zu einer Belästigung der Nachbarn führt. Eine Beschränkung auf eine bestimmte Lautstärke war nicht notwendig, da das Krähen des Hahns bereits an sich als störend empfunden wird.
Das Gericht entschied, dass der Hahnbesitzer nicht nur während der Ruhezeiten, sondern generell dafür verantwortlich ist, dass der Lärm durch das Krähen des Hahns nicht zu einer Belästigung der Nachbarn führt. Eine Beschränkung auf eine bestimmte Lautstärke war nicht notwendig, da das Krähen des Hahns bereits an sich als störend empfunden wird.
Kein Schadensersatzanspruch bei artgerechter Tierhaltung
Das Amtsgericht Koblenz hat in einem Fall entschieden, dass einem Vermieter kein Anspruch auf Schadensersatz zusteht, wenn Parkettkratzer durch eine artgerechte Haltung des Mieters entstanden sind. Es ging um einen Mieter, der einen Labrador hält. Nach Beendigung des Mietverhältnisses forderte der Vermieter Schadenersatz, da das Parkett durch den Hundekrallen zerkratzt war. Der Mieter wies daraufhin, dass ihm zuvor die Hundehaltung ausdrücklich erlaubt worden war, dass die Kratzer aufgrund der artgerechten Haltung und normaler Fortbewegung des Tieres entstanden und somit vom vertragsgemäßen Gebrauch der Mietsache umfasst seien.
Datenleck bei Mastodon.social
Mastodon.social, die Hauptinstanz des dezentralen sozialen Netzwerks, hat Nutzer über ein Datenleck informiert, durch das Dritte Zugang zu Direktnachrichten erlangt haben könnten. Der Fehler war auf eine Fehlkonfiguration zurückzuführen, die am 24. Februar entdeckt und innerhalb von 30 Minuten behoben wurde. Die Fehlkonfiguration bestand vermutlich seit dem 2. Februar.
Bundesregierung klagt gegen Bundesdatenschutzbeauftragten – wegen Facebook
Die Bundesregierung klagt gegen das Facebook-Fanpage-Verbot, das der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber verhängt hat. Das Bundespresseamt geht gerichtlich gegen die Anordnung vor, die besagt, dass der Betrieb der Fanpage aufgrund von Datenschutzbedenken eingestellt werden soll. Das Amt sieht Facebook als alleinig verantwortlich für die Datenschutzfragen und möchte Rechtsklarheit für den Betrieb solcher Seiten schaffen.
Der Mythos der selbstständigen KI: Die unsichtbaren Arbeiter hinter künstlicher Intelligenz
Während KI-Systeme wie ChatGPT für Aufsehen sorgen, bleibt die Arbeit von Millionen Menschen, die an ihrer Entwicklung beteiligt sind, oft unerwähnt. Im Gespräch mit netzpolitik.org spricht die Soziologin Milagros Miceli über die Rolle von Menschen in der KI-Branche und die Arbeitsbedingungen, unter denen sie ihre Aufgaben erfüllen.
Hinter vermeintlich automatisierten Systemen wie smarten Kameras stehen oft unterbezahlte und unter schwierigen Bedingungen arbeitende Menschen, die rund um die Uhr Inhalte moderieren und Trainingsdaten etikettieren. Auch für ChatGPT haben Arbeiter*innen unter fragwürdigen Umständen gewalttätige und toxische Inhalte gesichtet.
Hinter vermeintlich automatisierten Systemen wie smarten Kameras stehen oft unterbezahlte und unter schwierigen Bedingungen arbeitende Menschen, die rund um die Uhr Inhalte moderieren und Trainingsdaten etikettieren. Auch für ChatGPT haben Arbeiter*innen unter fragwürdigen Umständen gewalttätige und toxische Inhalte gesichtet.
Wildtierdiskurs im Wandel: Aufklärung und Zusammenarbeit?
Wildtiere geraten vermehrt in Interaktionen mit Menschen, wobei die Auffangstationen überfüllt sind und viele Tierarztpraxen überfordert sind. Die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) hat den "Wildtierdiskurs" initiiert, um das Thema aufzugreifen. Der Fokus liegt auf der Interaktion zwischen Bürgern und Wildtieren im urbanen Bereich. Ziel ist es, Impulse aus Wissenschaft und Praxis bereitzustellen, Akteure zu vernetzen und Forschungsprojekte anzustoßen. Die Diskussion zeigt, dass Emotionen eine große Rolle spielen und dass Menschen große Unterschiede zwischen verschiedenen Tierarten machen.