Kritik an „Die Pferdeprofis“ – Uwe Weinzierls Trainingsmethoden sorgen für Empörung

Die Fernsehsendung „Die Pferdeprofis“ auf VOX, die seit rund zehn Jahren ausgestrahlt wird, hat mit der Vorstellung des neuen Protagonisten-Trios – Kenzy Dysli, Uwe Weinzierl und Niklas Ludwig – für hitzige Diskussionen gesorgt. Insbesondere Uwe Weinzierls Trainingsmethoden mit der Stute „Sierra“ stießen auf massiven Widerstand sowohl von Zuschauern als auch von Experten aus der Pferdeszene.

In der Sendung wurden Szenen gezeigt, in denen Weinzierl stark am Knotenhalfter der Stute zog, um ihr Respekt und Fokus auf den Pferdeanhänger beizubringen. Diese Vorgehensweise führte zu offensichtlichen Stresszeichen bei dem Pferd. Zudem wickelte sich Weinzierl in einigen Szenen den Strick um die Hand, was für Nachahmer äußerst gefährlich sein kann.

Die ehemalige Pferdeprofi-Trainerin Sandra Schneider veröffentlichte ein Video-Statement, in dem sie ihre Trauer und Betroffenheit über die in der Sendung gezeigten Trainingsmethoden zum Ausdruck brachte. Sie kritisierte die tierschutzrelevanten Szenen und rief gleichzeitig zur Mäßigung in den sozialen Medien auf.

Auch Bernd Hackl, Schneiders ehemaliger Trainer-Kollege bei den Pferdeprofis, äußerte sich diplomatisch in einem Video-Talk. Er wünschte sich, dass mehr auf das Pferd eingegangen werde und der Umgang feiner und weicher gestaltet würde.

Pferdetrainerin Babette Teschen verfasste einen offenen Brief an Martin Rütter, Gründer der Medienagentur „Mina-TV“, die für die Produktion der Sendung verantwortlich ist. Sie kritisierte Weinzierls Vorgehen scharf und bot ihre ehrenamtliche Beratung für die Produktion an. Bisher hat sie jedoch keine Rückmeldung erhalten. Eine Online-Petition fordert nun, Weinzierl keine TV-Plattform mehr zu bieten.

Die Expertin für Kommunikation mit Pferden, Linda Weritz, wandte sich ebenfalls an Martin Rütter. Sie kündigte an, weder VOX noch „Die Pferdeprofis“ zu schauen, solange Weinzierl dort eine Bühne bekomme. Bislang hat sich der Sender VOX zu den Vorwürfen und der Kritik noch nicht geäußert.

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